Let´s make a home -

PartizipativeTreppenhausgestaltung und Signaletik in einem Wohnheim

Company / University:

Tina Bachmann Design

Designer:

Tina Bachmann

Beschreibung:

Ein partizipatives Projekt mit Kindern und Jugendlichen eines Wohnheims wurde zu sehr viel mehr als nur der nötigen Beschilderung. Aufgrund baulicher Maßnahmen musste ein neues Orientierungssystem her, das gemeinsam mit den Bewohnern geplant und umgesetzt wurde.

Ein Projekt, das gezeigt hat, wie effektiv Design sein kann. Denn es hat neben gemeinschaftlichen und handwerklichen Fähigkeiten auch das Verhalten der Jugendlichen stark beeinflusst. Mit der Gestaltung zogen ein sorgsamer Umgang mit der eigenen Umgebung und ein Wohlgefühl ein. Der vorher übliche Vandalismus am Haus fand kaum noch statt.

Wir haben also gemeinsam nicht nur für mehr Orientierung gesorgt, sondern auch ein Zuhause geschaffen. Ergänzende Piktogramme und ein Farbsystem in der Signalethik erzeugen eine altersübergreifende und universelle Nutzung. Somit finden sich auch die jüngsten Bewohner, sowie Besucher ohne deutsche Sprach- oder Lesekenntnisse zurecht.

Die Farbgebung der Aufzüge ist so auffällig, dass sie nicht zu übersehen sind. Eine gestalterische Lösung, die diskret den Hinweis auf einen barrierefreien Zugang impliziert, ohne Fingerzeig auf eine Gehbehinderung und der damit einhergehenden Kompromittierung. Orte der Gesundheits- oder Sozialbranche sind oft funktional, aber selten ästhetisch. Projekte wie dieses zeigen jedoch, welchen Unterschied es macht, wenn sich Menschen beim Gesundwerden, Arbeiten oder Leben gut fühlen. Oder wie es ein Kind ausgedrückt hat: "Jetzt ist es schön, jetzt bleib ich da."

Description:

A participatory project with children and young people of a residential home became much more than just the necessary signage. Due to structural measures, a new orientation system was needed, which was planned and implemented together with the residents.

A project that showed how effective design can be. Because, in addition to community and craft skills, it also had a strong influence on the behavior of the young people. With the design, a careful approach to their own surroundings and a sense of well-being moved in. The previously common vandalism of the house hardly took place anymore.

So together we not only provided more orientation but also created a home. Complementary pictograms and a color system in the signaling create a cross-age and universal use. This means that even the youngest residents, as well as visitors without German language or reading skills, can find their way around.

The color scheme of the elevators is so striking that they cannot be overlooked. A design solution that discreetly implies a reference to barrier-free access, without pointing the finger at a walking disability and the compromise that goes with it. Places in the health or social sector are often functional, but rarely aesthetic. However, projects like this show the difference it makes when people feel good about getting healthy, working, or living. Or as one child put it, "Now it's nice, now I'll stay there."